Lasst die LED blinken

Eine LED blinken lassen ist meist die erste Übung, wenn jemand mit einem Arduino oder einem anderen Mikrocontroller die ersten Schritte wagt. Aber braucht es wirklich einen programmierbaren Mikrocontroller um eine LED blinken zu lassen? Natürlich nicht! Begrüsst den 555 Timer…

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Erfolgreicher Einsatz des FOEMS

Nun ist das Musical Seegfrörni am Bodensee bereits Geschichte. Das FOEMS (Future Organic Environment Modification System) hat einen Monat Proben und seinen Live-Einsatz an 8 Aufführungen erfolgreich überstanden. Allerdings war auch die eine oder andere Reparatur notwendig und wir haben viel darüber gelernt wie wiederstandsfähig so ein Gefährt im rauhen Bühneneinsatz sein muss.

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Nun wird es am 17/18.9. bereits seinen ersten Einsatz als Makerspace-Showcase an der MakerFare in Zürich absolvieren und hoffentlich noch an einigen weiteren Veranstaltungen für Unterhaltung sorgen.

Auslieferung des FOEMS

Liebe Maker

Gestern wurde das FOEMS erfolgreich nach Mammern TG transportiert. In Mammern wird vom 26.August bis 10.September 2016 das Musical „Seegfrörni“ vom Veranstalter Mammern Classics präsentiert und unser FOEMS wird eine wichtige Rolle spielen.

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Das FOEMS wiegt mit Autobatterie etwa 100 kg und kann nur von oben angehoben werden.

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Am Ausgangspunkt Makerspace Rheinfelden haben wir die Verladelampe benutzen können. Das FOEMS fuhr selbst (ferngesteuert) in den Combi von Bernhard.

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Die erst Hürde wäre geschafft. In knapp 2 Stunden steht das Entladen ohne Rampe an.

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In Mammern selbst stand keine Rampe zur Verfügung. Daher mussten wir das FOEMS mit vier starken Helfern aus dem Auto ziehen. Dann wurde das FOEMS mit Hilfe Schlaufen und Stangen angehoben und auf den Boden abgesenkt. Kaum war das FOEMS wieder frei beweglich, fuhr es selbst in die Turnhalle von Mammern. Diese dient als Zwischenlager für die Requisiten. Das FOEMS wurde von den Einheimischen freundlich empfangen und sofort in Besitz genommen (wortwörtlich).

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Das geheimnisvolle Innenleben sties auf grosse Interesse.

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Nach dem Chris als Regisseur zusammen mit Bernhard die ganze letzte Woche das FOEMS ausgiebig getestet hat (Facility Acceptance Testing = FAT), wurde nun der Abnahme Test (Site Acceptance Testing = SAT) vom Intendanten des Musicals David Lang durchgeführt. Nach einem leckern Mittagessen ging es dann wieder zurück in die Heimat.

 

 

 

 

 

Echter Saurier, unser Lasercutter

Lasercutter

Unser Lasercutter wird aufgemotzt

Der Lasercutter wird auseinander genommen
Der Lasercutter wird auseinander genommen

Heute werden wir uns dem Lasercutter annehmen. Bei strahlend schönem Sommerwetter – es ist beinahe zu heiss um draussen zu sein – verbringen wir einen weiteren kurzweiligen Tag im Makerspace. Denn seit neuestem sind wir im Besitz eines Lasercutters. Mit einem Lasercutter lässt sich sehr gut aus Holz, Papier, Karton, Leder und Acrylglas (PMMA) Muster schneiden. Das geschieht mit einem Laserstrahl, der sich durch die Materialien brennt.

Claus reinigt den Lasercutter
Claus reinigt den Lasercutter
Lasercutter mit schmutzigem Wabenrost
Lasercutter mit schmutzigem Wabenrost

Der Frühling ist längst vorbei, dennoch ist es Zeit für einen Frühlingsputz. Mit einem Backofenspray lösen wir den festgesetzten Russ aus dem Lasercutter-Rost. Die durchgebrannten Schläuche sind bald ersetzt. Uns fehlt nur noch die richtige Wasserkühlung für die 150W-Laserröhre. Dank der schweizweiten Vernetzung mit anderen FabLabs habe ich schnell die Bestätigung für den Kauf eines 1400Watt starken Wasserkühlers gefunden.

In der Dusche wird der Wabenrost gereinigt
In der Dusche wird der Wabenrost gereinigt
Braune Sauce fliest aus dem Lasercutter-Gitter
Braune Sauce fliest aus dem Lasercutter-Gitter

Das FoEMS wird wird aufgebockt

Während der eingesprühte Gitterrost seine Einwirkungszeit braucht, wird oben in der Werkstatt der nächste Dinosaurier aufgebockt. Das von Bernhard und Dominik gebaute Gefährt für das Musical in Mammern bekommt den letzten Schliff, denn bereits in zwei Wochen ist Abnahmetermin.

Dominik und Bernhard mit dem FoEMS
Dominik und Bernhard mit dem FoEMS
Dominik und Bernhard mit dem FoEMS
Dominik und Bernhard mit dem FoEMS

Die Werkstatt wird grösser

Unsere 130m2 grosse Werkstatt wird diesen Nachmittag von den Werkstattverantwortlichen kurzerhand umgebaut. Zum einen wird dadurch Platz geschaffen und zum anderen wirkt der Raum Schlag auf Schlag grösser und einladender. Jetzt gibt es wirklich kein Pardon mehr, unser FabLab nicht besucht zu haben.

Alain, Dominik und Bernhard bauen die Werkstatt um
Alain, Dominik und Bernhard bauen die Werkstatt um
Das FabLab Makerspace Rheinfelden wirkt grossräumig und einladend
Das FabLab Makerspace Rheinfelden wirkt grossräumig und einladend

Auch hinter der Fassade habe ich unsere Intranet-Webseite mit HTML und CSS aufgemotzt. Mit dem passenden responsive Framework, ist die Einstiegsseite auch für mobile Geräte übersichtlich geworden.

Hinter der Fassade wir SEO-optimiert

Die Einstiegsseite unserers Intranets vorher
Die Einstiegsseite unserers Intranets vorher
Die Einstiegsseite unserers Intranets nachher
Die Einstiegsseite unserers Intranets nachher

Seit ein paar Wochen beschäftigten wir uns in der Marketinggruppe zu optimierten Webbeiträgen. Das dient uns und euch, dass wir besser gefunden werden und die Inhalte von euch auch gelesen werden. Die SEO-Optimierungen verlangen deutlich mehr Aufmerksamkeit beim Erfassen von Inhalten, als dass ich bislang eine Ahnung davon gehabt hätte. Einzig den Titel kann ich beim besten Willen nicht auf 65 Zeichen runterbrechen.

SEO-Optimierung mit neuem Schlüsselwort «Lasercutter»
SEO-Optimierung mit neuem Schlüsselwort «Lasercutter»

6 Monate Bauzeit, viele Winkel und ein grosses Theater

Letzten Herbst kam Bernhard auf mich zu und fragte, ob ich Interesse hätte mit ihm zusammen eine fahrbare Requisite für ein Theater zu bauen. Das Fahrzeug sollte steuerbar sein und eine Schauspielerin tragen. Da ich schon zwei Seifenkisten mit Elektromotor gebaut habe und Bernhard viel Erfahrung in der Elektronik hat, traute ich uns  die Sache zu. Bernhard würde die Elektronik und die Effekte besteuern und ich den fahrbaren Untersatz.

Wie alle begann….

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Die zweite:

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Zuerst wurde ein passender Antrieb gesucht. Nachdem ich dies gesehen hatte http://www.damngeeky.com/2015/10/12/36192/dad-makes-drill-powered-walking-t-rex-for-his-son-wvideo.html, wurden zwei Akkuschrauber besorgt. Als Steuerung lag noch eine Modellhubschrauber Fernbedienung zu Hause rum. Die Akkuschrauber sind preiswert, da der Akku und das Ladegerät gleich dabei sind.

Der erste Versuchsträger sieht so aus:

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Zu sehen sind die beiden Drehzahlsteller und die sechs Räder sowie die beiden Akkuschrauber kopfüber ohne Akkus. Durch die beiden getrennt angetriebenen Räder kann die Plattform auf der Stelle drehen. Der Rahmen trägt problemlos eine Person. Also kann der Aufbau beginnen. Gemäss Regisseur soll der Aufbau 75 cm hoch werden. Also geht es erstmal in die Höhe. Der damit steigende Schwerpunkt erfordert eine stabile Konstruktion:

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Der Kasten ist fertig. Nun soll das Ding achteckig werden. Daher die Stützen auf allen vier Seiten. Zudem sollen die Antriebsräder von aussen nicht sichtbar sein. Gleichzeitig ist unten das wichtigste Utensil der Werkstatt zu sehen: Eine Kaffeetasse!

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Das waren die ersten acht Winkel. Es sollten nicht die Letzten gewesen sein.

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Nun kann man schon die Konturen erkennen:

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Erst Fahrversuche haben ergeben, dass:

Der Aufbau mit sechs Rädern nach vorne und hinten kippt oder die Antriebsräder durchdrehen.

Der Mitfahrer beim Fahren mit 10 km/h sich nicht wohl fühlt.

Die Motoren der Akkuschrauber beginnen verbrannt zu riechen.

Daher wurden die Motoren ausgewechselt. Die Geschwindigkeit ist mit 3 km/h nun einer Bühne in einem Zelt angemessen. Für das Kippproblem hat Walti eine sogenannte Pendelfederung vorgeschlagen. Dazu musst der Rahmen aufgesägt werden. Die Räder sind nun in der Mitte des Fahrzeuges über zwei Scharniere befestigt. Über die Gewindestangen kann der Anpressdruck und die Höhe der Antriebsräder eingestellt werden. Somit sind alle drei Räder jeder Seite auf der gleichen Höhe und die Antriebsräder haben einen gewissen Anpressdruck auf den Boden. Da alle Räder immer den Boden berühren, kippt der Aufbau nicht mehr.

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Damit waren die Antriebsproblem gelöst. Nun folgte die Verschalung. Da Bernhard noch ein bisschen mit SketchUp gespielt hat, kamen weitere Winkel dazu. Anbei ist ein aktuelles Bild von heute Abend. Fertig verkleidet und gespachtelt, bereit für die Farbe. Wer das sogenannte FOEMS in Farbe und in Aktion erleben will, findet unter folgendem Link weiter Infos zum Theaterstück, in welchem unser Gerät eine kleine Rolle spielt http://www.mammernclassics.ch/seegfrörni.php.

Dominik und Bernhard

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Wort-Uhr (Teil 1, Rahmen und LEDs)

Jaja, schon wieder ein Teil 1 von mir. Sorry. Aber diesmal sind alle Teile bereits geschrieben, die Uhr fertig gebaut und so warten die Artikel nur auf die Veröffentlichung. Andere Projekte, wie zum Beispiel der Bluetooth-Audio Adapter, sind noch nicht fertig und warten auf Komponenten. In diesem Fall auf die bestellten Poti, die hoffentlich bald eintreffen.

Nun aber zum Thema von dieser Serie… Genervt von einer analogen Uhr, die meiner Meinung nach zu laut tickt, habe ich begonnen nach Alternativen zu suchen und bin bei der Wort-Uhr gelandet.

Fertige Wort-Uhr
Meine fertige Wort-Uhr

Im Internet habe ich diverse Selberbau-Varianten gefunden. Aber alle mit grossem Material-Aufwand und komplexen Schaltungen zum Ansteuern der 114 LEDs, die es braucht. Nun ja, eigentlich werden einige der Buchstaben für den normalen Betrieb nicht genutzt. Aber bei meinem Ansatz ist es einfacher gleich alle funktionstüchtig zu bauen. Wieso jede LED einzeln ansprechen? Es geht auch viel einfacher… Die bekannten NeoPixel LED-Strips erlauben mit einer einzigen Datenleitung beinahe beliebig viele LEDs anzusprechen. Fehlt noch ein Rahmen und es kann losgehen. Bei einem Besuch in der IKEA bin ich dann über den „RIBBA“ gestolpert – PERFEKT! Ein tiefer Rahmen, handliche Grösse (23x23cm). Das passt perfekt zu den 60 LEDs pro Meter NeoPixel LED-Strips.

Der LED-Strip wird gekürzt und aufgeklebt.
Der LED-Strip wird gekürzt und aufgeklebt.

Elf LEDs breit und zehn LEDs hoch ist die Matrix. Dann noch vier LEDs in den Ecken, die übrigend benutzt werden um die zusätzlichen Minuten anzuzeigen, da die Buchstaben nur auf 5 Minuten genau die Zeit beschrieben können. Die LEDs waren bald festgeklebt auf der Rückwand des RIBBA. Vorsicht, die LED-Strips haben eine „Richtung“, in der die Daten durchgeschickt werden (kleine Pfeile neben den LEDs). So habe ich jeden zweiten Strip umgedreht, damit die Daten in ein em Zick-Zack Muster von unten links bis oben rechts durchgeschickt werden können.

Die Buchstaben auf der Frontseite habe ich mit dem Sihouette Cameo Schneideplotter aus schwarzer Selbstklebefolie ausgeschnitten. Die Schrift nennt sich Hack. Gemacht für Source Code passt die doch ganz gut zu mir.

Was man hier nicht sieht ist, dass hinter jedem Buchstaben ein kleines Quadrat „Frosted Vinyl“ aus dem Silhouette Zubehörsortiment klebt. Das ist auf der Rückseite des Glases und sorgt dafür, dass das Licht von der LED besser gestreut wird. Im Nachhinein hätte ich wohl die ganze Rückseite so verklebt und nicht nur einzelne „Kästchen“ gemacht. Ein erster Versuch mit milchigem Acrylglas (hinter dem Glas) zur Streuung hat überhaupt nicht funktioniert. Das Licht der LED hat es ziel zu stark zu den Nachbarbuchstaben überblendet.

Folie auf die Glasplatte übertragen
Folie auf die Glasplatte übertragen

Übrigens. Es gibt einen einfachen Trick, wie man solch eine Folie ganz ohne Luftbläschen perfekt ausgerichtet auf eine Oberfläche bringt. Seifenwasser! Diese Lösung verhindert, dass die Folie sofort klebt und so kann man diese dann gut verschieben. Ohne einer zusätzlichen Transferfolie geht das aber nicht. Die Glasplatte also gut benetzen mit Wasser und ein wenig Geschirrspühlmittel und dann die Folie mit der Transferfolie auflegen. Sobald die Ausrichtung stimmt mit einem Schaber darüberfahren um die Flüssigkeit unter der Folie rauszudrücken. Umso weniger Flüssigkeit, umso mehr beginnt es zu haften. Danach einfach 30min liegenlassen und wieder mit dem Schaber Flüssigkeit rausdrücken. Dies wiederholen, bis es gut zu haften beginnt und keine Bläschen mehr sichtbar sind. Nun über Nacht liegenlassen, damit auch die restliche Flüssigkeit rauszieht. Danach kann die Transferfolie abgezogen werden und das Resultat ist eine perfekt aufgeklebte Folie. Versucht man die Transferfolie zu früh abzuziehen hält das Vinyl noch nicht richtig auf dem Glas. Das braucht viel Zeit…

Der zweite Teil zur Wort-Uhr ist veröffentlicht und behandelt die Elektronik sowie das Fräsen der Lochmaske.