16. Juni 2014, Kategorie:

Platinen selber herstellen [Teil 3] – UV-Belichtungs-Box 1.0 fertig

Trotz intensivsten, tagelangen Bemühungen von Seiten Cablecom bin ich noch immer Online. Ein Hoch auf das Swisscom LTE-Netzwerk…

Hier geht es aber nicht um Internet-Provider sondern um die UV-Belichtungsbox.  Die ist inzwischen fertig! Noch nicht mit all den hübschen Features wie im letzten Teil angekündigt. Der eingebaute Timer und die LCD-Anzeige fehlen, aber die Box funktioniert.

Ein paar Scherben gab es dann doch noch beim Schneiden der Glasplatte. Vielleicht lag es an dem speziellen Glas aus dem ausgeschlachteten Scanner oder am fehlenden Schneideöl. Mit Öl ging es dann ganz gut, wenn auch mit einer kleinen Sauerei.

Mit dem roten Schneideöl ist Glas schneiden ganz einfach

Mit dem roten Schneideöl ist Glas schneiden ganz einfach

Und so sieht die Box nun also aus. Der Kippschalter mit eingebauter, roter LED ist eigentlich für Autos gedacht, eignet sich aber auch ganz gut für meine 12V LEDs. Das kleine Netzteil wurde freundlicherweise von einer alten Fritz-Box zur Verfügung gestellt.

UV-Box 1.0 offen

UV-Box 1.0 offen

Also das Schema doppelt auf Klarsichtfolien ausgedruckt, diese Folien exakt aufeinandergelegt, zusammengeklebt und auf die Glasplatte damit. Die Schutzfolie von der fotobeschichteten Platine (meine sind von ELV) abziehen und schnell den Deckel zu.

Nach einigen Tests hat sich gezeigt, dass ca. zwei bis drei Minuten Belichtungszeit ganz gut funktionieren. Danach in eine Lösung mit 4g Natriumhydroxid (NaOH) auf 2dl Wasser (Raumtemperatur) und ein paar Sekunden später sind die Leiterbahnen deutlich sichtbar.

Ab in die Ätzlösung (Natriumpersulfat) und ein paar Minuten später sind erste Test-Platinen fertig.

Geätzte Platinen

Geätzte Platinen

Die untere wurde nur eine Minute belichtet. Wie man oben rechts sieht ist das anscheinend ein bisschen wenig. Die obere Platine lag 2 Minuten auf der Sonnenbank.

Die Auflösung ist sehr gut, nur das Ätzen hat mir ziemlich Mühe gemacht in der kleinen Schale mit kalter Lösung. Es wird Zeit, dass ich mich an die Ätzküvette mache. Auch für die existiert bereits ein Plan und ein Freud hat mir angeboten, die Plexiglasteile auszufräsen. Weitere Details folgen im vierten Teil. Bis dahin viel Erfolg mit euren eigenen Projekten!

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