Es ist nun schon einiges an Zeit verstrichen. Das liegt einerseits daran, dass ich mich ISO-Programmierung für CNC-Steuerung auseinandersetze und andereseits intensiv am Aufbau des Makerspace FabLab Rheinfelden arbeiten .
Seit Herbst 2014 beschäftige ich mich mit den Grundbefehlen für CNC Steuerungen. Logisch, dass man für produktive Arbeiten die CAD-Modelle mit der CAM-Software errechnen lässt, statt manuellen Maschinencode schreiben. Dennoch ist es extrem hilfreich eine Ahnung von gCode zu bekommen.
Mein Photobooth Projekt kommt aus den Kinderschuhen heraus und kann sich auf dem Markt behaupten. Während den Leichtathletik Europameisterschaften 2014 hatte die Photobooth am Stand von Toyota einen neuntägigen Dauereinsatz.
Beim Löten verbrennt das Flussmittel im Lötzinn und das gibt so einen stinkenden Rauch. Es ist nicht wirklich gesund, aber auch nicht supergiftig. Der Rauch scheint aber „Intelligent“ zu sein, sieht er doch immer auf direktem Weg in die eigene Nase…
Zum Glück habe ich aus dem alten PC-Basteltage noch einen grossen 12V-Lüfter rumliegen. Der wird jetzt mit zwei 3.7V Lipo-Zellen verbunden und schon dreht der wieder. So hinstellen, dass er die Luft von der Lötstelle nach hinten wegzieht und schon hat der Lötdamp einen neuen Weg.
Die Verkabelung ist so einfach, dass sich ein Schema nicht lohnt. Bei der ersten Lipo-Zelle ist „-“ mit dem schwarzen Kabel verbunden, bei der zweiten Lipo-Zelle das „+“ mit dem roten. Dann die beiden übriggebliebenen Anschlüssen an den Lipo-Zellen miteinander verbinden und schon hat man eine Serienschaltung und ca 7.4V. Nicht ideal, eine 9-Volt Batterie passt eigentlich besser, nur habe ich keine solche rumliegen.
Da ich natürlich auch keinen passenden Schalter habe, wird kurzerhand der rote Draht durchgeschnitten und grosszügig abisoliert (auf dem Foto rechts sichtbar). Soll der Lüfter drehen einfach die beiden Drahtenden verdrehen.
Eine 0-Franken-Lösung als Lötdampfabsaugung. Natürlich könnte man noch einen Aktivkohlefilter hinter dem Lüfter montieren, aber für das bisschen Löten ist das übertrieben.
Für die Version 2.0 habe ich schon diverse Ideen. Zum Beispiel ein Poti um die Drehzahl einzustellen, einen kleinen Fuss, damit der nicht so schnell umkippt und vermutlich auch nur einer einzelnen LiPo-Zelle. Vielleicht dann sogar mit ein/aus-Schalter 🙂
Nachtrag (30min später)
Auf der (leider erfolglosen) Suche nach einem kleinen Kippschalter habe ich einen variablen Step-Up Converter gefunden, den ich auf eBay erbeutet hatte. Variable Spannung bedeutet variable Drehzahl. Ausserdem war die 7.4V-Version ein bisschen schwach. Also 30min nach Version 1.0 bereits das 1.5 gebaut. Mangels Schalter ist das kleine Karton-Stückchen im Batteriehalter mein Ein/Aus-Schalter. Der Step-Up Converter nimmt die 7.4V und macht daraus 12V und schon dreht der Lüfter viel schneller. Ein bisschen Heissleim später und alles ist auf einer Platte verklebt, damit der Lüfter auch nicht mehr ständig umfällt. Auch habe ich die Batterien gezügelt, der Schwerpunkt war einfach zu hoch.
Jetzt ist es knapp ein Jahr her, wurde das Projekt Photobooth von den SponsorInnen und Sponsoren mit einem feierlichen Apéro und Musik eingeweiht. Seither war die aus Wabenkarton gebaute Photobooth noch einige Male an Design- und anderen Publikums-Messen unterwegs.
Mir schwebt seit jeher eine Weiterentwicklung dieser Photobooth vor. Die Schwester sollte kleiner, stabiler und einkleidbar werden. Mit der Absicht, die neue Photobooth für das interessierte Publikum mietbar zu machen, sind die Anforderungen massiv gestiegen. Besonders grosse Freude habe ich, dass mich in dieser Aufgabe meine Schwester Julia unterstützt. Weiterhin hat mich auch Thomas mit der Elektronik unterstützt. Die Platine wurde zum Anschliessen noch einfacher gestaltet.
Im Kunstbetrieb Münchenstein, verbrachte ich mit meiner Schwester einen Tag, um die Photobooth 2.0 zu bauen. Zwar wurden wir noch nicht fertig, dennoch kamen wir ein grosses Stück weiter!
Die Werkhalle ist der ideale Ort um dieses Projekt zu verwirklichen. So könnte ich mir einen Makerspace vorstellen. Natürlich ist das für den Anfang überdimensioniert und damit auch zu teuer. Aber wer weiss…
Eine Ätzküvette??? Ja, so heissen die Dinger wirklich. Gemeint ist ein spezieller Behälter zum Ätzen von Leiterplatten. Diese Behälter sind meist hoch und schmal. Daher benötigt es nicht zu viel Ätzmittel und durch die hohe Form lässt sich die Flüssigkeit gut mit ein paar Luftbläschen in Bewegung halten.
Trotz intensivsten, tagelangen Bemühungen von Seiten Cablecom bin ich noch immer Online. Ein Hoch auf das Swisscom LTE-Netzwerk…
Hier geht es aber nicht um Internet-Provider sondern um die UV-Belichtungsbox. Die ist inzwischen fertig! Noch nicht mit all den hübschen Features wie im letzten Teil angekündigt. Der eingebaute Timer und die LCD-Anzeige fehlen, aber die Box funktioniert.
Was passt besser zu nem kleinen Computer als ein kleiner Bildschirm? Ich habe länger einen passenden Bildschirm für meinen Raspberry Pi gesucht und dann endlich einen 7″ Bildschirm über eBay bestellt.
Erhalten, ausgepackt und über fehlendes HDMI-Kabel geflucht… Kabel besorgt eingesteckt und… grosse Enttäuschung. Total unscharf, Text kaum lesbar.
Ein guter Freund hat mir geraten Diptrace als Software für PCB-Layouts zu nehmen. Nachdem ich in Eagle gescheitert bin, habe ich das mal versucht. Die 3D-Darstellung ist noch ganz nett. Aber ich denke, dass ich den guten Freund doch mal um eine kleine Einschulung bitte 😉
Im aktuellen Projekt geht es um eine Platine mit der ich meine Spiegelreflexkamera automatisiert auslösen kann. Im Testlauf sieht das dann so aus:
Und die Version 1.0 des Papparazzi-Automats funktioniert und ist so konstruiert, dass man es auf einen Arduino stecken kann. Im Moment versuche in der Version 2.0 mit einem 8-fach Optokoppler 2 Stereobuchsen für 2 Kameras unterschiedlich anzusprechen.
Im Rahmen eines Designkurses unter Matali Crasset (F-Boisbuchet, organisiert durch Vitra Design Museum) entstand dieser „Lightchair“ oder „24h-Leuchtobjekt“. Es soll das Tageslicht in seinem sich wandelnden Charakter in Form eines symbolisierten Stuhls zeigen.
Ein Makerspace-taugliches Objekt!
Hier mit sehr einfachen Mitteln realisiert: eine Glühbirne wandert durch den Stuhl und durchquert Bereiche, die mit verschiedenen transluzenten Materialien belegt sind, die dem Licht je nach Position eine andere Farbe geben.
Denkbar wäre eine Hightech-Version mit farbigen LED etc. Dieses Lowtech-Model hat aber einen eigenen Charme.
Das Projekt wollte ich schon vor einigen Jahren umsetzen, aber wie es halt manchmal so ist, bleibt etwas liegen. Vor ein paar Wochen habe ich dann das Projekt wieder hervorgeholt und mit der Fleiss-Löt-Arbeit begonnen.