Letzten Herbst kam Bernhard auf mich zu und fragte, ob ich Interesse hätte mit ihm zusammen eine fahrbare Requisite für ein Theater zu bauen. Das Fahrzeug sollte steuerbar sein und eine Schauspielerin tragen. Da ich schon zwei Seifenkisten mit Elektromotor gebaut habe und Bernhard viel Erfahrung in der Elektronik hat, traute ich uns die Sache zu. Bernhard würde die Elektronik und die Effekte besteuern und ich den fahrbaren Untersatz.
Wie alle begann….
Die zweite:
Zuerst wurde ein passender Antrieb gesucht. Nachdem ich dies gesehen hatte http://www.damngeeky.com/2015/10/12/36192/dad-makes-drill-powered-walking-t-rex-for-his-son-wvideo.html, wurden zwei Akkuschrauber besorgt. Als Steuerung lag noch eine Modellhubschrauber Fernbedienung zu Hause rum. Die Akkuschrauber sind preiswert, da der Akku und das Ladegerät gleich dabei sind.
Der erste Versuchsträger sieht so aus:
Zu sehen sind die beiden Drehzahlsteller und die sechs Räder sowie die beiden Akkuschrauber kopfüber ohne Akkus. Durch die beiden getrennt angetriebenen Räder kann die Plattform auf der Stelle drehen. Der Rahmen trägt problemlos eine Person. Also kann der Aufbau beginnen. Gemäss Regisseur soll der Aufbau 75 cm hoch werden. Also geht es erstmal in die Höhe. Der damit steigende Schwerpunkt erfordert eine stabile Konstruktion:
Der Kasten ist fertig. Nun soll das Ding achteckig werden. Daher die Stützen auf allen vier Seiten. Zudem sollen die Antriebsräder von aussen nicht sichtbar sein. Gleichzeitig ist unten das wichtigste Utensil der Werkstatt zu sehen: Eine Kaffeetasse!
Das waren die ersten acht Winkel. Es sollten nicht die Letzten gewesen sein.
Nun kann man schon die Konturen erkennen:
Erst Fahrversuche haben ergeben, dass:
Der Aufbau mit sechs Rädern nach vorne und hinten kippt oder die Antriebsräder durchdrehen.
Der Mitfahrer beim Fahren mit 10 km/h sich nicht wohl fühlt.
Die Motoren der Akkuschrauber beginnen verbrannt zu riechen.
Daher wurden die Motoren ausgewechselt. Die Geschwindigkeit ist mit 3 km/h nun einer Bühne in einem Zelt angemessen. Für das Kippproblem hat Walti eine sogenannte Pendelfederung vorgeschlagen. Dazu musst der Rahmen aufgesägt werden. Die Räder sind nun in der Mitte des Fahrzeuges über zwei Scharniere befestigt. Über die Gewindestangen kann der Anpressdruck und die Höhe der Antriebsräder eingestellt werden. Somit sind alle drei Räder jeder Seite auf der gleichen Höhe und die Antriebsräder haben einen gewissen Anpressdruck auf den Boden. Da alle Räder immer den Boden berühren, kippt der Aufbau nicht mehr.
Damit waren die Antriebsproblem gelöst. Nun folgte die Verschalung. Da Bernhard noch ein bisschen mit SketchUp gespielt hat, kamen weitere Winkel dazu. Anbei ist ein aktuelles Bild von heute Abend. Fertig verkleidet und gespachtelt, bereit für die Farbe. Wer das sogenannte FOEMS in Farbe und in Aktion erleben will, findet unter folgendem Link weiter Infos zum Theaterstück, in welchem unser Gerät eine kleine Rolle spielt http://www.mammernclassics.ch/seegfrörni.php.
Dominik und Bernhard
Ein Kommentar
S U P E R. Fernand